Der sowohl als Solist als auch als Kammer- und Orchestermusiker tätige Geiger Thomas Reif ist seit 2018 1.koordinierter Konzertmeister beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Davor wurde er bereits mehrfach international ausgezeichnet. So gewann er 2016 den 2. Preis beim Internationalen Mozart Wettbewerb in Salzburg, 2015 war er Laureate beim Internationalen Königin Elisabeth Wettbewerb in Brüssel.
Als gefragter Kammermusiker spielte er u.a. mit Nils Mönkemeyer, Igor Levit, Maximilian Hornung, Clemens Hagen, Alice Sara Ott, Annika Treutler und Julia Hagen. Er liebt die frühe Barockmusik, so gründete er mit Cembalist Alexander Gergelyfi das Ensemble Breath of Zephyr, das Werke von u.a. Johan Helmich Roman, Francesco Maria Veracini oder Jean Baptist Lully in neuem, jungem Licht zeigt.
Doch auch das 20. Jahrhundert lässt ihn nicht kalt. Seit 2017 ist er der Geiger von Cuarteto SolTango, mit dem er sich den argentinischen Tangos der 30er bis 50er-Jahre widmet und diese dem klassischen Konzertpublikum der renommierten Festivals näherbringt. 2021 erschien deren viertes Studioalbum „Misión Tango“ bei Avi-music. Als Solist musizierte er mit Orchestern wie dem National Orchestra of Belgium, dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie, dem Münchener Rundfunkorchester, dem Las Vegas Philharmonic Orchestra, dem Ensemble KNM Berlin und den Salzburg Chamber Soloists. Dabei arbeitete er zusammen mit Dirigenten wie Paul Meyer, Marin Alsop, Bruno Weil, Donato Cabrera, Ulrich Windfuhr und Douglas Boyd. 2018 gab er seine Debüts in den Großen Sälen des Berliner Konzerthauses, der Stuttgarter Liederhalle, der Nürnberger Meistersingerhalle, der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld, sowie 2019 in der Reynolds Hall des Smith Center Las Vegas, USA.
Er ist regelmäßig zu Gast bei verschiedenen Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Verbier Festival Academy, Davos Festival, Classique Puplinge, Festivo Aschau, Eggenfelden Klassisch und „Harriet and friends“.
Seine geigerische Ausbildung erhielt er bei Prof. Harald Herzl (Mozarteum Salzburg), Prof. Tanja Becker-Bender (Hamburg) und Prof. Stephan Picard an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Weitere prägende Eindrücke erhielt er von Midori, Prof. Igor Ozim, Ferenc Rados, Prof. Gerhard Schulz, Vadim Gluzman, Prof. Thomas Riebl, Prof. Eberhard Feltz und Prof. Christian Altenburger.
Er spielt auf einer Geige von Pietro Guarneri von ca. 1690, einer privaten Leihgabe.